Montag, Februar 06, 2006
Gott ist eine "kollektiveWahrnehmungsstörung"
Ich behaupte, Gott ist eine "kollektive Wahrnehmungsstörung", die verursacht ist durch die gezielte Manipulation der Denkstrukturen durch gezielte Verängstigungen im Kindesalter, welche sich mit fortscheitendem Alter so weit verfestigen, daß alles und jedes Ereignis an den in frühkindlicher Zeit geprägten Denkweisen gemessen und eingeordnet wird.
Wenn der Glaube in frühkindlicher Zeit geprägt wird, bevor Mensch lernt, die Dinge kritisch zu hinterfragen, also bevor er ein Gedankengebäude betritt, sich vorher von der Stabilität und Richtigkeit seiner Fundamente zu überzeugen, so behält er diesen Glauben auch weiterhin bei, selbst wenn er später bezüglich anderer Sachverhalte lernt, diese kritisch zu hinterfragen.
So entsteht im Laufe der Jahre eine gedankliche Ordnung, ein Gedankengebäude von gut/böse, wahr/falsch, Recht/Unrecht (schwarz/weiß-Denken), welche zumeist von jungen Extremisten heftig verteidigt wird. Erst im Alter entdecken Menschen, daß die Welt doch eher bunt ist ...
Terroristen nutzen dies, um junge, unerfahrene Gläubige emotional zu polarisieren, verschanzen sich quasi hinter diesem vorgetäuschten Glauben, ohne jedoch jemals gewillt zu sein, nach diesen Grundsätzen der Nächstenliebe zu leben bzw. zu handeln.
Sogar demokratisch legitimierte Präsidenten leiden an dieser Wahrnehmungsstörung, insbesondere wenn sie nach dem schrecklichen Vorbild des Johannesevagelium "apokalyptische, weiße Reiter" vom Himmel herabschicken, um Jericho (kann auch Irak, Bagdad sein ...) aus Rache zu vernichten, mitsamt unschuldigen Menschen, Männer, Frauen, Kindern, Babies, Tieren ...
Ich denke, wir müssen strikt dafür sorgen, daß solche Wahrnehmungsgestörte keinerlei Macht mehr bekommen, weder in Politik, noch in Industrie, und diese schnell aus ihren Ämtern entfernt werden, weltweit. Religion ist, wie Sexualität auch, im Grunde reine Privatsache, die leider in der Öffentlichkeit eine ungeahnte Dynamik entwickelt hat, wo Terroristen unter dem Deckmantel der Religion die Fließstabilitäten unserer Systeme mit Gewalt stören wollen. Menschen, die privat friedlich nach religiösen Grundsätzen leben möchten, werden dann unzulässigerweise mit diesen Terroristen in einen Topf geworfen, ohne die Chance zu haben, sich davon öffentlich zu distanzieren zu können, was wiederum fälschlicherweise diese junge Extremisten Glauben macht, die Mehrheit der jeweiligen Bevölkerungen ständen hinter ihnen.
Ja wenn das so ist …