Donnerstag, März 02, 2006

 

Herpes-Infektion

Meist fängt es ganz harmlos an: Ein roter Fleck am Lippenrand, ein Prickeln und Pieken – und wenige Stunden später sind die mit Flüssigkeit gefüllten, schmerzhaften Bläschen da. Einige Tage später platzen sie auf und verkrusten – und man wartet auf die Abheilung. Lippenherpes (Herpes labialis), eine Virusinfektion, kennt fast jeder, viele aus eigener leidvoller Erfahrung.
Schätzungsweise leiden 15-30% der Bevölkerung an rezidivierenden, das heißt, immer wiederkehrendem Lippenherpes.
Rund 10 Millionen Bundesbürger erwischt es jährlich ein- bis zweimal. Bei manchen tritt der Lippenausschlag sogar alle paar Wochen erneut auf, meist an immer der selben Hautstelle.
Die Infektion wird durch Speicheltröpfchen von Mensch zu Mensch übertragen. Was viele nicht wissen: Viren aus der Gruppe der Herpes-Viren können auch Bläschen im Bereich der Geschlechtsorgane hervorrufen (Herpes genitalis). Die Infektion wird beim Geschlechtsverkehr übertragen und kann unter der Entbindung auf das Neugeborene übertreten.

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